Ein getrenntes Paar streitet sich um ein Haus

Im Verlauf einer Scheidung kommt es auch immer wieder zu einem Verkauf von gemeinsam angeschafften Immobilien. Gerade hier geht es oft emotional hoch her und dabei kommt es zu Fehlern. Aus diesem Grund sollte der Verkauf so professionell wie möglich gehalten werden, um alle möglichen Konfliktfelder von vornherein auszuschließen.

Dies bedeutet, dass für den Kaufpreis ein Wertgutachten in Auftrag gegeben wird. Zudem sollte ein Makler eingeschaltet werden, um einen Käufer zu finden. Denn dieser übernimmt alle anstehenden Aufgaben und sorgt für eine deutliche Entlastung.

Verkauf als einzige Möglichkeit?


Auch wenn beide ehemalige Partner im Grundbuch stehen, kann nach dem Trennungsjahr einer von den beiden Ex-Partnern alleine den Verkauf anordnen. Die Zustimmung des Ex-Partners kann eingeklagt werden. Manches Mal empfiehlt es sich jedoch nach Möglichkeit einen ruhigen Kopf zu bewahren. Schließlich handelt es sich bei der Immobilie in den meisten Fällen um den Großteil des Vermögens.

Um die Spekulationssteuer zu umgehen, kann es zum Beispiel sinnvoll sein, die Immobilie erst einmal zu vermieten. Oder der Ehepartner mit den Kindern bekommt erst einmal das Wohnrecht eingeräumt. Nach Ablauf der zehn Jahre nach dem Kauf der Immobilie kann man dann mit etwas ruhigeren Gemütern den Verkauf noch einmal angehen.

Faktor Zeit


Jeder Käufer freut sich, wenn er bei den Verkäufern merkt, dass diese in Zeitnot sind. Der Käufer wittert hier seine Chance, den Preis erheblich zu drücken. Aus diesem Grund sollten Sie im Falle eines Immobilienverkaufs nach einer Scheidung schauen, dass Sie nach Möglichkeit eine gute Übergangsregelung mit Ihrem Ex-Partner finden. Denn sie stehen am Ende finanziell beide als Verlierer dar, wenn die Immobilie übereilt zu einem zu günstigen Preis verkauft wird. Gehen Sie unterschiedliche Möglichkeiten durch, die Ihnen Luft verschaffen.